Freitags Grüße

Freitags Grüße!

 

Wie versprochen präsentiere ich heute das Cover zu „Control“. Ich hoffe, es gefällt euch. Online gehen wird das neue Buch vermutlich in der ersten oder zweiten Maiwoche  – als E-Book und Print versteht sich von selbst. Wer es via Kindle-Unlimited lesen möchte, sollte keine Zeit verlieren, da meine Neuerscheinungen dort künftig immer nur in den ersten drei Monaten erhältlich sein werden. Danach nicht mehr. 

All jenen, die mich hier auf meiner Homepage besuchen, will ich aber jetzt schon mal erlauben, hinter den Vorhang zu gucken. 

 

Zur Geschichte selbst, worum geht es in „Control“? 

 

Überraschung, das Buch handelt von zwei Männern. :-)

Aber was verbindet die beiden auf den ersten Blick eher unterschiedlichen Protagonisten? 

Ganz einfach, es ist die Vorliebe für einen bestimmten Fetisch. Rick und Bradley, so heißen sie, begegnen sich in einem einschlägigen New Yorker Lokal, bei einem einmal jährlich stattfindenden Event zu eben jenem Thema und kommen dabei ins Gespräch.

 

Aber wer sind denn Rick und Bradley?

 

Rick ist um die dreißig, lebt auf den Bahamas, ist extra für das Event eingeflogen und macht keinen Hehl daraus, dass er schon einiges an Erfahrung in diesem Bereich sammeln konnte. Er ist ein braungebrannter Draufgänger, ein Sunnyboy und Hingucker.

Bradley oder auch Brady genannt ist fünfundzwanzig. Er hat der Veranstaltung im Vorjahr zufällig beigewohnt, seither ist er von dem Thema fasziniert und es lässt ihn nicht mehr los. Er hat alles Mögliche darüber gelesen, Videos gesehen, aber bisher noch nicht den Mut aufgebracht es selbst auszuprobieren. 

Brady wirkt auf den ersten Blick schüchtern, der klassische Graue-Maus-Typ. Er weiß allerdings sehr wohl, was er will und setzt sich auch durch, wenn ihn die Umstände dazu zwingen.

 

Er labert und labert und kommt nicht zum Punkt. Von welchem Fetisch redet er denn? Spuck es endlich aus, Duval! (Ja, ich weiß genau, was ihr so denkt :-))

 

Also, der Fetisch …

 

Ich war vorsichtig, als ich die Textstellen für die Leseproben auswählte. Schließlich wollte ich nicht zu viel verraten und euch so lange wie möglich auf die Folter spannen. In diesem Buch gibt es auch wieder einen Glossar, der den einen oder anderen Begriff erklärt. Meine Betas haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass sie beim Lesen erst mal recherchieren mussten, um zu verstehen, worüber ich denn hier eigentlich Schreibe. Es wurden daraufhin noch erklärende Passagen eingefügt und eben jener Glossar.

 

Okay, aber jetzt zum Thema, der Fetisch. In der Geschichte geht es um Edging und Cum-Control. Ein Trend, dessen Popularität in den letzten Jahren in der schwulen Community stark zugenommen hat.

 

Was bedeute das? Ist das SM?

 

Also ich persönlich denk, dass es mit SM kaum etwas zu tun hat. Aber da scheiden sich die Geister und im Gegensatz zu manchen Rezensenten finde ich, dass jeder seine eigene Meinung haben darf.

 

Cum-Control erklärt sich eigentlich von selbst, wenn man es wörtlich übersetzt. Der Abschuss/Höhepunkt/Orgasmus (hier bitte je nach Laune auswählen ;-) ) wird kontrolliert, und zwar von einem anderen als dir selbst. Das gibt es schon seit ewigen Zeiten in SM-Beziehungen, in der der Master darüber entscheidet, wann es seinem Sklaven erlaubt ist abzuspritzen und einen Orgasmus zu haben. Das kann sich über Tage, Wochen und Monate hinziehen. So viel zum ersten Teil.

 

Teil zwei, Edging. Das Wort leitet sich ab von Edge und bedeute übersetzt: Kante, Rand, Schneide. Edgen kann sich ein Mann selbst oder jemand anderer tut es für ihn. Der Penis wird mit der Hand oder Hilfsmitteln stimuliert. Allerdings hört man kurz vor dem Höhepunkt auf. Üblicherweise wird das mehrmals gemacht, bevor es letztlich doch noch zum Orgasmus kommt der durch das vorangegangene Spiel verstärkt und wesentlich intensiver erlebt wird als normal. Das Volumen des Samenergusses erhöht sich ebenfalls. Für viele Männer ist das ein schwieriges Unterfangen, sich in letzter Minute einzubremsen. Wenn sich die Lawine mal in Bewegung gesetzt hat und der Höhepunkt anrollt, verfügen nur wenige über die notwendige Selbstdisziplin noch mal zu stoppen. 

 

Was bedeutet es also, wenn man Edging mit Cum-Control kombiniert?

Eine Person übernimmt die Kontrolle, edged und entscheidet über die Dauer des Spiels. Der andere Mitspieler wird meist an Beinen und Armen fixiert, damit er nicht in das Geschehen eingreifen kann. Kommt er einem Orgasmus nahe, muss er das melden, um den Ablauf kurz zu unterbrechen. 

Selbstverständlich wird das gelegentlich nicht eingehalten. In diversen Videos kann man aber deutlich erkennen, dass dies nicht ratsam ist. Spätestens wenn der Saft den Körper verlässt, bemerkt der Top, was passiert und hat dann mehrere Möglichkeiten. 

Eine ist es sofort abzubrechen. Der Orgasmus hat mit dem Abschuss erst begonnen und findet ein abruptes Ende, was seinen Spielgefährten vermutlich gar nicht gefallen würde, so knapp vor dem Ziel. (Ein ruinierter Orgasmus ist etwas sehr Frustrierendes). Der Spielmacher könnte natürlich fortsetzen und den Höhepunkt gewähren, aber sollte man solchen Ungehorsam belohnen? Vor allem wenn man bedenkt, wie viel Mühe sich der andere gegeben hat? Damit kommen wir zur letzten Option er gewährt den Orgasmus und macht anschließend ohne Pause weiter. Das ist dann etwas höchst Unangenehmes, was keinem Mann gefällt. Denn nach dem großen Finale ist die Eichel extrem empfindlich und verlangt nach etwas Ruhe.

Wer sich also auf so ein Spiel einlässt und den beschwerlichen Weg auf sich nimmt, hat sich hoffentlich mit dem Thema befasst, kennt die Konsequenzen und wird brav melden, wenn er dem Abschuss nahekommt. 

Am Ende wird er mit einem Orgasmus belohnt, wie er ihn noch nie zuvor erlebt hat. 

 

Ich hoffe, ich habe euch mit meiner Zusammenfassung ein wenig neugierig gemacht. Wer jetzt überlegt, das zu Hause mit dem Gatten umzusetzen, vergesst nicht die Arme und Beine zu fixieren und lasst ihn eine Weile zappeln. Und allen die so etwas einfach nur mal sehen wollen, empfehle ich, nach „Dr. CumControl“ zu googeln. Er ist ein Meister seines Fachs. 

 

Ich verabschiede mich. Bis nächsten Freitag! Da erzähle ich euch dann, was euch sonst noch so im Mai erwartet, denn „Control“ wird nicht die einzige Veröffentlichung sein. :-)

Und bevor ich es vergesse, vielen Dank an Nele für das tolle Cover, sie hat sich damit wieder selbst übertroffen!